Nachhaltiger Umgang mit den Ressourcen Wasser und Boden im Drei-Seen-Gebiet (Berner Seeland)
Nachhaltiger Umgang mit den Ressourcen Wasser und Boden im Drei-Seen-Gebiet (Berner Seeland)
Unser Ziel
Förderung einer nachhaltigen und wettbewerbsfähigen Gemüseproduktion im Berner Seeland.
Zahlen
Das Projekt wurde am 1. August 2020 gestartet und ist inzwischen abgeschlossen.
Zusammenfassung
Das Berner Seeland gilt als Gemüsekammer der Schweiz. Die Region steht vor erheblichen wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen, denn die Branche muss in Zukunft mit weniger Pflanzenschutzmitteln produzieren und gleichzeitig den Ansprüchen des Marktes gerecht werden. Zudem müssen die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit und der Biodiversität sowie die Wassernutzung verbessert werden. In diesem Projekt wurden bestehende ressourcenschonende Ansätze weiterentwickelt und zukunftsgerichtete Technologien in Gebieten mit entwässerten organischen Böden («Moorböden») getestet. Das Projekt umfasste vier Module:
(1) Geodaten-referenzierte regionale Produktionsplanung, (2) Prognosesysteme zur Reduktion des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln, (3) Weiterentwicklung von Anbauverfahren für ressourcenschonende Bodenbearbeitung, Düngung und Pflanzenschutz & (4) Gezielte und bedarfsgerechte Bewässerung. Lesen Sie hier weiter.
In Zusammenarbeit mit: Amt für Landwirtschaft und Natur (LANAT) des Kantons Bern
Projektverbindungen
Teil des Themas
Naturschutz mit Mehrwert für die Bevölkerung
Naturschutz mit Mehrwert für die Bevölkerung
Zeitleiste
Projektupdate
Project Update 17. Februar 2025
Das Berner Seeland gilt als Gemüsekammer der Schweiz. Die Region steht vor erheblichen wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen, denn die Branche muss in Zukunft mit weniger Pflanzenschutzmitteln produzieren und gleichzeitig den Ansprüchen des Marktes gerecht werden. Zudem müssen die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit und der Biodiversität sowie die Wassernutzung verbessert werden. In diesem Projekt wurden bestehende ressourcenschonende Ansätze weiterentwickelt und zukunftsgerichtete Technologien in Gebieten mit entwässerten organischen Böden («Moorböden») getestet. Das Projekt umfasste vier Module: Geodaten-referenzierte regionale Produktionsplanung: Ein neu entwickeltes digitales Tool unterstützt die Fruchtfolgeplanung mittels GIS-Daten und Informationen über die Parzellen. Es ermöglicht eine überbetriebliche Produktionsplanung und dient der Optimierung der Pflanzengesundheit sowie der Reduktion des Pflanzenschutzmitteleinsatzes. Das Tool ist für interessierte Betriebe im Projektgebiet zugänglich. Prognosesysteme zur Reduktion des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln: Ein lokales Warn- und Prognosesystem mit Wetterdaten für spezifische Kulturen wurde entwickelt und getestet.Weiterentwicklung von Anbauverfahren für ressourcenschonende Bodenbearbeitung, Düngung und Pflanzenschutz: Untersucht wurde der Einfluss unterschiedlicher Bodenbearbeitungssysteme auf die Entwicklung und Qualität von Gemüsekulturen und den optimierten Einsatz von Recyclingdüngern, sowie der Einfluss von Gründüngung und Bodenbedeckung auf die Entwicklung ausgewählter Schadorganismen. Zudem wurden bodenschonende Anbausysteme und neue Ansätze zur Förderung der Pflanzengesundheit (roboterisierte Unkrautbekämpfung, Einsatz von Begleitpflanzen) erprobt.Gezielte und bedarfsgerechte Bewässerung: Durch den Ausbau eines Netzwerks von Bodensonden konnten die notwendigen Daten generiert werden für die Anpassung einer bestehenden Bewässerungs-App auf Schweizer Verhältnisse. Das Wasseroptimierungspotenzial wurde für verschiedene Böden und Kulturen im Berner Seeland abgeschätzt. Diese Daten dienen als Grundlage für eine grossflächige Modellierung des Bewässerungsbedarfs in der Schweiz. Die App ermöglicht die Planung einer bedarfsgerechten Bewässerung für beliebige Parzellen.
Team
- Projektkontakt
Projektkontakt
Cyrill Hess
Research Scientist