Verwaltung von Wasser und Weideland

Autor: Milton Mutuma, CETRAD

Verwaltung von Wasser und Weideland

  • Unser Ziel

    Dieses Projekt unterstützt das nachhaltige Management von Wasser und Weideland in den kenianischen Regionen Isiolo und Samburu. Gemeinsam mit lokalen Koalitionen wird daran gearbeitet, die gerechte und widerstandsfähige Nutzung gemeinsamer Ressourcen zu fördern.

  • Zahlen

    Das Projekt wurde am 17. März 2022 gestartet und ist derzeit in Arbeit.

Zusammenfassung

Seit Generationen stützen sich Hirten im Norden Kenias auf ein fein austariertes Gleichgewicht zwischen Wasserstellen und Weideland – die Grundlage für das Wohlergehen ihrer Herden und Gemeinschaften. Doch veränderte Landnutzung, Grundwasserentnahme und längere Trockenzeiten bringen dieses Gleichgewicht aus dem Takt und führen zu Spannungen zwischen Menschen, Nutz- und Wildtieren.

Diese Situation gehen lokale Komitees, Umweltverantwortliche und Naturschutzpartner*innen gemeinsam an: Sie überarbeiten bestehende Weidepläne, setzen vernachlässigte Wasserstellen wieder instand und entwickeln gerechtere lokale Regeln für die Ressourcennutzung. Gleichzeitig kartieren die Gemeinschaften traditionelle Routen und saisonale Wasserquellen. Das soll die Planung erleichtern und Konflikte vermeiden helfen.

Durch die Stärkung lokaler Institutionen und den Austausch von Wissen trägt das Projekt dazu bei, den fairen Zugang zu Ressourcen zu sichern. Letztlich ermöglicht es dadurch auch einen besseren Umgang mit Umweltbedingungen, die immer unberechenbarer werden.

Projektverbindungen

Zeitleiste

  • Verständnis für die Koexistenz in Feuchtgebieten

    Projektupdate 23. Februar 2025

    Das Projekt konzentriert sich darauf, wirksame Governance-Strukturen zu fördern, indem es mit Basisgruppen und regionalen Institutionen zusammenarbeitet. Durch die Förderung von Verhaltensänderungen bei Wasser- und Weidenutzer*innen werden nachhaltigere Praktiken unterstützt. Angewendet werden hierbei etwa Trainings, Sensibilisierungsmassnahmen und gemeinsames Lernen in der Gemeinschaft. Dieser Ansatz hilft, den Druck auf das Feuchtgebiet zu verringern, sodass es sich auf natürliche Weise regenerieren und sowohl Menschen als auch Wildtieren zugutekommen kann.Zu den wichtigsten Initiativen gehört die Verbesserung des Wasserzugangs über Kioske und Tränken. Bei letzteren handelt es sich um lange, schmale Behälter zur Versorgung von Nutztieren mit Wasser oder Futter. Dadurch wird die Konkurrenz zwischen Nutztieren, Wildtieren und Menschen verringert. Dies unterstützt das Zusammenleben, reduziert Konflikte und fördert gleichzeitig den Naturschutz. Zudem dokumentiert das Projekt Best Practices und entwickelt Monitoring-Tools, um langfristige Wirkung und Nachhaltigkeit sicherzustellen.Indem eine gemeinsame Vision für den Schutz des Feuchtgebiets entwickelt wird, will das Projekt die lokale Governance und das Ressourcenmanagement stärken, sodass das Feuchtgebiet weiterhin Biodiversität und Lebensgrundlagen für Menschen sichern kann. Dieser kollaborative Ansatz, der Wissensaustausch und Innovation verbindet, soll gewährleisten, dass das Gambella-Feuchtgebiet auch für kommende Generationen gedeiht.

Team

  • Projektkontakt

    Dr. Boniface Kiteme