Hydrologie der Berner Flachmoore

Intakte Moore, wie hier das Flachmoor auf der Engstligenalp, sind wichtige Wasserspeicher. Sie sind für den Schutz des Klimas und der Biodiversität von zentraler Bedeutung.
Autor: Hintermann & Weber

Hydrologie der Berner Flachmoore

  • Unser Ziel

    Die Erarbeitung von hydrologischen Grundlagen und deren Anwendung für den langfristigen Erhalt und die Sanierung der Flachmoore.

  • Zahlen

    Das Projekt wurde am 1. Juni 2020 gestartet und ist inzwischen abgeschlossen.

Zusammenfassung

Flachmoore sind Ökosysteme mit hochspezialisierten Tier- und Pflanzenarten und werden traditionell als Weiden oder Streuwiesen genutzt. Intakte Flachmoore speichern grosse Mengen an Kohlenstoff und Wasser. Moore sind in der Schweiz auf kleine Restflächen geschrumpft. Sie machen nur noch rund 0,6 % der Landesfläche aus. Die Bundesverfassung stellt die verbliebenen Moore unter strengen Schutz. Trotzdem geraten sie weiter in Bedrängnis und viele trocknen zunehmend aus, weil ihre natürliche Wasserversorgung unterbrochen ist. Neue Strassen, Gräben oder Drainagen schneiden den Mooren das Sickerwasser ab, das sie zum Überleben brauchen.

In Zusammenarbeit mit: Amt für Landwirtschaft und Natur (LANAT) des Kantons Bern

Projektverbindungen

Zeitleiste

  • Projektupdate

    Project Update 17. Februar 2025

    Ein ungestörter Wasserhaushalt ist ein entscheidendes Kriterium für die langfristige Sicherung eines Moors. Im Rahmen dieses Projekts wurde der sogenannte moorhydrologische Hinweisperimeter, eine digitale Hinweiskarte, erarbeitet, die den kantonalen und kommunalen Behörden das Sichern des Wasserhaushalts für die rund 6’300 Hektaren Flachmoore im Kanton Bern erleichtert.Flachmoore sind Ökosysteme mit hochspezialisierten Tier- und Pflanzenarten und werden traditionell als Weiden oder Streuwiesen genutzt. Intakte Flachmoore speichern grosse Mengen an Kohlenstoff und Wasser. Moore sind in der Schweiz auf kleine Restflächen geschrumpft. Sie machen nur noch rund 0,6 % der Landesfläche aus. Die Bundesverfassung stellt die verbliebenen Moore unter strengen Schutz. Trotzdem geraten sie weiter in Bedrängnis und viele trocknen zunehmend aus, weil ihre natürliche Wasserversorgung unterbrochen ist. Neue Strassen, Gräben oder Drainagen schneiden den Mooren das Sickerwasser ab, das sie zum Überleben brauchen.Ein ungestörter Wasserhaushalt ist ein entscheidendes Kriterium für die langfristige Sicherung eines Moors. Im Rahmen dieses Projekts wurde der sogenannte moorhydrologische Hinweisperimeter, eine digitale Hinweiskarte, erarbeitet, die den kantonalen und kommunalen Behörden das Sichern des Wasserhaushalts für die rund 6’300 Hektaren Flachmoore im Kanton Bern erleichtert.Der moorhydrologische Hinweisperimeter ist ein Arbeitsinstrument für Leitbehörden und Fachstellen im Rahmen von Baubewilligungsprozessen. Die digitale Karte ist auf dem Geoportal des Kantons Bern aufgeschaltet und die Daten sind öffentlich verfügbar. Ergänzt wird der Hinweisperimeter durch eine Arbeitshilfe für die Bewilligungsbehörden sowie eine Reihe von Merkblättern, welche Massnahmen getroffen werden können, um die Auswirkungen von Bauprojekten auf die Moore zu minimieren. Diese Unterlagen und weitere Informationen sind auf der Website des Kantons Bern zu finden.Weite Informationen:Moorhydrologischer Hinweisperimeter (Webseite Kanton Bern)Kartenanwendung moorhydrologischer Hinweisperimeter (Geoportal Kanton Bern)Moore (Webseite Kanton Bern)

Team