Klimaneutrale Region Oberland-Ost
Klimaneutrale Region Oberland-Ost
Unser Ziel
Die Region Berner Oberland-Ost will bis 2040 klimaneutral werden. Mit ihrer globalen Ausstrahlung als eine der bekanntesten Tourismusdestinationen mit einem Teilgebiet im UNESCO-Weltnaturerbe will sie als gutes Beispiel vorangehen und massgeblich zum Transformationsprozess hin zu einem nachhaltigen Tourismus beitragen. Dabei soll gezeigt werden, dass Schutz und Nutzung gleichzeitig möglich sind.
Zahlen
Das Projekt wurde am 1. Januar 2021 gestartet und ist derzeit in Arbeit.
Zusammenfassung
Regionen in den Alpen sind überdurchschnittlich stark vom Klimawandel betroffen. Gleichzeitig sind sie aber auch Mitverursacherinnen und stehen deshalb besonders in der Verantwortung. Die Region Oberland-Ost bringt beste Voraussetzungen mit, um mit gutem Beispiel voranzugehen. Bisher fehlte eine Initiative, die die übergeordneten Zielsetzungen definiert und die verschiedenen Akteur*innen und Initiativen der Region miteinander vernetzt.
Mit diesem Projekt soll aufgezeigt werden, wie ein Transformationsprozess in Richtung Klimaneutralität gestaltet werden kann. Zudem sollen konkrete Initiativen vorangetrieben und Akteur*innen aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik miteinander vernetzt werden.
In Zusammenarbeit mit: Amt für Umwelt und Energie (AUE) des Kantons Bern
Projektverbindungen
Zeitleiste
Erstes Ergebnis
Project Update 17. Februar 2025
Das Projekt startete mit einem wissenschaftlichen Teilprojekt, im Rahmen dessen verschiedene regionale Akteur*innen eine gemeinsame Vision einer klimaneutralen Region erarbeitet, Entwicklungspfade für verschiedene Teilbereiche definiert und erste konkrete Projektideen entwickelt haben. Der ganze Prozess sowie die Resultate wurden in einer Broschüre und in einem ausführlichen Schlussbericht dokumentiert. Damit können die gewonnen Erkenntnisse anderen Regionen zur Verfügung gestellt werden. Als ein erstes Ergebnis hat die Regionalkonferenz Oberland-Ost eine Coachingstelle für Klimaschutzprojekte geschaffen. Die Klimacoachin fungiert als zentrale Anlaufstelle für regionale Anliegen im Bereich Klimaschutz und unterstützt und initiiert Austauschgefässe und Umsetzungsprojekte in den Bereichen Energie, Mobilität, Tourismus, Landwirtschaft, Ernährung und Kommunikation. Mittels verschiedener Beteiligungsformate werden die Bevölkerung, Fachleute und Entscheidungsträger*innen vernetzt und Wissen ausgetauscht.Mehr Informationen:Klimaneutrale Region Oberland-Ost (Austauschplattform deinklima.ch) Lokale Energie-Transitions-Experimente für eine klimaneutrale Gesellschaft (Webseite des Centre for Development and Environment CDE) Klimaneutrale Region und Klimaprojektcoaching (Webseite der Regionalkonferenz Oberland-Ost)
In den Medien, Uni Aktuell
Project Update 5. Juni 2024
Auszug aus dem UniAktuell-Artikel von Pieter Poldervaart:Lawinen und Murgänge gehören zu den Alpen wie der Hochnebel zum Mittelland. Doch nun häufen sich die Ereignisse, beobachtet Stefan Schweizer. Der 59-Jährige erzählt von einer ganzen Reihe besonderer Wetterereignisse, welche die Region in den vergangenen zwei Jahrzehnten heimsuchten. 2003 etwa verschütteten 375 Tonnen Stein den Chüebalm-Tunnel bei Iseltwald. 2005 gab es ein grosses Hochwasser, auf das 2008, 2009 und 2011 weitere folgten. «Schneelawinen sind wir hier gewohnt», so Schweizer. Aber dass immer häufiger enorme Wassermassen zusammenkommen und ins Tal donnern, Weiden überschwemmen und Keller unter Wasser setzen, das sei neu. Schweizer: «So etwas macht uns Sorgen.»
Team
- Projektkontakt
Projektkontakt
Flurina Werthmüller
Scientific Collaborator