Stärkere Grundlagen schaffen
Projektupdate
Veröffentlichungsdatum: 1. August 2025
Stärkere Grundlagen schaffen
Projektupdate
Veröffentlichungsdatum: 1. August 2025
Das Programm 2025
Im Juli konzentrierten sich die Changemaker*innen 2025 nicht nur auf die Weiterentwicklung ihrer individuellen Projekte, sondern auch darauf, die persönlichen Beweggründe hinter ihrer Arbeit zu verstehen. In Sessions zu Selbstreflexion, Coaching und Storytelling erkundeten sie, wie es zu stärkerer und nachhaltigerer Wirkung führen kann, sich selbst besser kennenzulernen – und sich dabei gegenseitig zu unterstützen.
Von Reflexion zu Verbindung: Gemeinsam wachsen
Der Monat begann mit zwei Sessions, die die Changemaker*innen dazu ermutigten, innezuhalten und nachzudenken. Eine Session legte den Fokus auf das Individuum, eine andere auf die Gruppe. In Gesprächen in Kleingruppen und beim Journaling sprachen sie offen über die Erwartungen, die ihre Familien und Gemeinschaften an sie stellen: erfolgreich zu sein, Verantwortung zu übernehmen und für etwas Grösseres als sich selbst einzustehen. Viele berichteten, wie schwer es sei, dieses Bild von Stärke aufrechtzuerhalten, besonders wenn sie mit Erschöpfung, Unsicherheit oder mangelnder Unterstützung zu kämpfen haben. Eine Teilnehmerin sagte: „Von uns wird erwartet, stark zu sein, auch wenn wir müde sind.“ Für einige war es das erste Mal, dass sie diese Gefühle ausdrücken konnten – und merkten, dass sie nicht allein damit sind. Geleitete Übungen und Gruppendiskussionen halfen, das Bild von Leadership von etwas Schwerem und Individuellem zu etwas Gemeinsamen zu verschieben, das durch andere mitgetragen und unterstützt wird.
Coaching, Zuversicht und geteilte Realitäten
In der zweiten Coaching-Runde im Juli hatten die Changemaker:innen Raum, ihren Fortschritt zu reflektieren und ehrlich über Dinge zu sprechen, die nicht funktionierten. Viele berichteten, dass sie sich überfordert fühlten, da sie persönliche Verpflichtungen mit den Anforderungen der Projektentwicklung kaum in Einklang bringen konnten. Andere äusserten Unsicherheit, wie es weitergehen solle oder ob sie genug leisteten.
Die Moderator*innen stellten praktische Werkzeuge vor, etwa Energy Mapping (um zu erkennen, was Energie gibt und was sie raubt) und Impact-Barometer (um nachzuvollziehen, was tatsächlich funktioniert). In Peer-Coaching-Sessions hörten die Teilnehmer*innen einander zu und boten Unterstützung an.
Der Ton war ehrlich und ermutigend. Ein Changemaker sagte: „Mir geht es genauso, ich dachte, ich sei allein damit.“ Am Ende verliessen viele die Session mit klarerem Fokus und dem stärkeren Gefühl, dass ihre Herausforderungen nicht allein ihre Last sind.
Demo Day 2: Fortschritte präsentieren
In der zweiten Demo-Day-Runde kehrten die Changemaker*innen mit fokussierteren, selbstbewussteren Pitches zurück. Sie hatten im Juni beim ersten Demo Day Feedback erhalten und seitdem an den Präsentationen arbeiten können. Die Projekte reichten von Landrestauration mit Aloe Vera und Bienenstockzäunen über Umweltbildung für Kinder bis hin zu digitalen Lernräumen in abgelegenen Regionen.
Die Moderator*innen ermutigten die Teilnehmer*innen, ihre Botschaften zu schärfen, das „Warum“ hinter ihren Ideen zu teilen und ihre Arbeit mit den realen Bedürfnissen der Gemeinschaften zu verbinden. Im Vergleich zum ersten Demo Day waren die Präsentationen besser strukturiert, persönlicher und auch visuell stärker.
Das Feedback konzentrierte sich darauf, die Botschaften zu vereinfachen, Ergebnisse klarer hervorzuheben und die Ideen noch direkter an die Bedürfnisse der Gemeinschaften anzubinden. Diese Inputs fliessen in den Demo Day 3 im August ein, bei dem die Changemakers ihre Pitches weiterentwickeln – stärker, klarer und umsetzbarer. Eine Moderatorin brachte es auf den Punkt: „Es geht nicht ums Beeindrucken. Es geht darum, die Wahrheit Deiner Gemeinschaft zu erzählen.“
Wie es weitergeht: Erkenntnisse in Taten umsetzen
Im Juli hatten die Changemaker*innen Raum für persönliche Reflexion und gegenseitige Unterstützung. Dabei wurde gleichzeitig das Fundament für das gelegt, was als Nächstes kommt. Im August verfeinern sie ihre Projekte weiter und bereiten sich auf Demo Day 3 vor, bei dem sie erneut ihre Pitches präsentieren. Sie werden bis dorthin auf Basis neuer Erkenntnisse, klarerer Ziele und Rückmeldungen aus den Gemeinschaften angepasst worden sein.
Die Reise geht weiter, aber die Transformation ist bereits sichtbar. Die Ideen werden schärfer. Das Selbstvertrauen wächst. Und die Unterstützung, die sie einander schenken, wird so wichtig wie die Projekte selbst.
Wie ein Changemaker nach der Session Inner Work reflektierte:
„Das hat mir geholfen, mich allen hier verbundener zu fühlen. Wir arbeiten nicht nur an Projekten, wir wachsen gemeinsam.“
Und genau das passiert.
Team
- Projektkontakt
Projektkontakt
Emine Ertugrul
Engagement Specialist